In einer Welt, in der Teams und ihre Umwelt dynamischer und anspruchsvoller denn je sind, stehen Teamleads vor der Herausforderung, effektive Trainingsmethoden auszuwählen. Soll das Wissen durch praktische Erfahrungen vermittelt werden oder durch gezielte Informationsvermittlung? Beide Ansätze haben ihre Stärken – und die Wahl zwischen erfahrungsbasiertem und informationsbasiertem Lernen kann über den Erfolg eines Trainings entscheiden.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die beiden Ansätze im Bereich Teamentwicklung und Teambuilding effektiv nutzen können, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.
Erfahrungsbasiertes Lernen ist ein aktiver Prozess, bei dem die Teilnehmenden durch direkte Erfahrung und Reflexion lernen. Diese Form des Lernens basiert auf den Erkenntnissen von John Dewey, der 1916 die Lerntheorie des Pragmatismus begründetet. Bei dieser steht nicht die Theorie im Vordergrund, sondern das Erleben, Handeln und Reflektieren.
Beispiele für erfahrungsbasiertes Lernen in der Teamentwicklung:
Vorteile dieser Lernmethode:
Herausforderung:
Ohne gezielte Reflexion und Moderation besteht die Gefahr, dass die Teilnehmenden zwar Erfahrungen machen, aber keine nachhaltigen Erkenntnisse daraus ziehen. Daher empfiehlt sich immer eine geschulte Moderation der Reflexionsrunde.
Im Gegensatz dazu setzt informationsbasiertes Lernen auf die Vermittlung von Wissen durch Präsentationen, Vorträge oder Schulungsunterlagen. Hierbei liegt der Fokus darauf, Fakten, Modelle oder Best Practices zu kommunizieren.
Beispiele für informationsbasiertes Lernen in der Teamentwicklung:
Vorteile dieser Lernmethode:
Herausforderung:
Informationsbasiertes Lernen bleibt oft abstrakt und wenig praxisnah, wenn es nicht durch praktische Übungen ergänzt wird
Die Entscheidung zwischen erfahrungsbasiertem und informationsbasiertem Lernen hängt von den Zielen des Trainings ab. Beide Ansätze haben ihre Berechtigung – und ihre optimale Wirkung entfalten sie oft in Kombination.
Wann erfahrungsbasiertes Lernen sinnvoll ist:
Wann informationsbasiertes Lernen sinnvoll ist:
In der Teamentwicklung zeigt sich immer wieder: Die Kombination aus erfahrungsbasiertem und informationsbasiertem Lernen führt zu den besten Ergebnissen. Zum Beispiel kann ein Training so aufgebaut sein:
Diese Kombination ermöglicht es, dass Teams nicht nur Wissen erwerben, sondern es auch in ihrem Arbeitsalltag anwenden können.
Stellen Sie sich ein Team vor, das Schwierigkeiten hat, effektiv zu kommunizieren. Ein Training könnte so ablaufen:
Dieses Beispiel zeigt, wie beide Ansätze zusammenwirken, um nachhaltige Lernprozesse zu fördern.
Ob erfahrungsbasiert oder informationsbasiert – der Schlüssel zu erfolgreicher Teamentwicklung liegt in der bewussten Auswahl und Kombination der Ansätze. Erfahrungsbasiertes Lernen stärkt durch Erlebnisse und Reflexion die praktische Umsetzung, während informationsbasiertes Lernen die theoretischen Grundlagen schafft.
Für Teamleads bedeutet das: Überlegen Sie vor jedem Training, welche Methode am besten zu Ihren Zielen passt – und scheuen Sie nicht die Kombination beider Ansätze. So wird Teamentwicklung zu einem nachhaltigen Erfolgserlebnis für alle Beteiligten.
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